23 Feb KiJu Hennef unterstützt Richard-Schirrmann-Schule mit Tablets
Soforthilfe, die ankommt:
„Eines unserer Ziele ist es, bei sozialer Not einzusteigen und zu helfen – und zwar sofort“, begründet Dr. Wilhelm Thiele die spontane, schnelle und unbürokratische Unterstützung der Schülerinnen und Schüler der Richard-Schirrmann-Schule in Hennef-Bröl mit einer Spende von 20 neu angeschafften Tablets.
Auf die Dringlichkeit dieser Anschaffung hatte keine zwei Wochen vorher Konrektor Jörg Schütt aufmerksam gemacht, als er den Vorstand der Kinder- und Jugendstiftung Hennef von den mitunter katastrophalen Bedingungen seiner Schülerinnen und Schüler im Distanzunterricht aufmerksam gemacht hat. Viele Kinder hätten keine Geräte zu Hause, manche nicht einmal ein eigenes Handy, mit dem sich das Lernen auf Distanz umsetzen ließe, so die Schulleitung. Die versprochenen Tablets, die Bund und Land vor fast einem Jahr im Rahmen des ersten Lockdowns zugesichert haben, sind immer noch nicht angekommen.
Bei der KiJu Hennef waren sich die Vorstandsmitglieder alle sofort einig, dass hier Hilfe notwendig sei, und so konnte die Schule innerhalb weniger Tage vor Ort ein Angebot einholen, 20 Tablets samt Hüllen individuell bestellen und bereits Mitte Februar an die Schülerinnen und Schüler ausgeben, die sonst nicht am Lernen teilhaben könnten.
„Wir haben die Tablets gleich auf die Bedürfnisse der Kinder zu Hause angepasst“, erklärt Schütt, so dass die einen WLAN-fähig sind, die anderen mit LTE-Standard funktionieren. In Summe belief sich die Spende über 4.500 Euro, die die KiJu bereitgestellt hat; denn neben den Tablets selber hielt es die Schulleitung für notwendig, die portablen Geräte auch gleich mit entsprechenden Schutzhüllen auszustatten.
„Die aktuelle Situation ist für die Kinder schon schlimm genug“, so Dr. Thiele, wenn es dann noch daran scheitere, dass die Geräte fehlen, dürfe das nicht sein.
(Text und Fotografie: U. Grünewald)