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28.03.2023 14:16 Uhr

Mit „Freiwillig in Hennef“ im EL-DE-Haus in Köln

In diesem Jahr hat sich die Gruppe dafür entschieden, nach Köln zu fahren und sich das EL-DE-Haus anzuschauen.

Jedes Jahr laden Maj Kockelmann (KiJu Hennef) und Sven Riedel (Streetwork St. Ansgar) junge Menschen, die sich im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ) oder des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) in Hennef engagieren, zu den Treffen von „Freiwillig in Hennef“ (FiH) ein. Dort haben sie neben dem allgemeinen Austausch auch die Möglichkeit, die Treffen nach ihren Wünschen zu gestalten. In diesem Jahr hat sich die Gruppe dafür entschieden, nach Köln zu fahren und sich das EL-DE-Haus anzuschauen.

Das EL-DE-Haus, gelegen am Appellhofplatz, war von 1935 bis 1945 Sitz der Kölner Gestapo und beherbergt seit 1988 das NS-Dokumentationszentrum, das sowohl über die Zeit der NS-Herrschaft als auch über den Umgang und die spätere Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte der Stadt Köln nach 1945 berichtet.

„Es ist erschreckend zu sehen und zu lesen, wie der Nazi-Terror unsere Nachbarstadt eingenommen hat und wie nach und nach alle Lebensbereiche infiltriert wurden.“ (Gabriel D.) „Ganz schlimm finde ich, dass die meisten der Funktionäre, die wirklich schlimme Sachen gemacht haben, nie wirklich zur Rechenschaft gezogen wurden und auch nach 1945 hohe Ämter der Stadt innehatten.“ (Jeremiah T.)

Ganz besonders beeindruckend waren die Gefängniszellen im Kellergeschoss des Hauses, an deren Wände Unmengen an Inschriften ehemaliger Häftlinge gut erhalten und zu lesen sind. Außerdem hat die Gruppe in der Ausstellung immer wieder Parallelen zu aktuellen politischen Bewegungen in Deutschland und dem Krieg in Europa ziehen können.

Unser Fazit: Ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt und deutlich macht wie wichtig es ist, Menschenrechte, Vielfältigkeit und Demokratie zu respektieren und zu leben. Für weitere Informationen: NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (museenkoeln.de)