03 Dez Ein Lebkuchenhaus für Hennef
Ein ganz besonderes Gemeinschaftsprojekt bereichert den Weihnachtsmarkt:
Die Idee hatte Bäcker- und Konditormeister Heiner Krautscheid schon vor langer Zeit, der Startschuss für die Umsetzung dieses einzigartigen Gemeinschaftsprojektes fiel dann vor rund einem Jahr. Ein Lebkuchenhaus auf dem Hennefer Weihnachtsmarkt sollte es werden – begehbar, am liebsten ganz aus selbst gebackenen Lebkuchen und es sollte Kinderaugen zum Leuchten bringen, so die Idee des Fachlehrers i. R..
Am 1. Adventswochenende leuchteten dann nicht nur Kinderaugen, vielmehr wurde dieses unglaublich süße Hexenhäuschen mit schwarzer Katze auf dem Dach, umgeben von bunt geschmückten Tannen das meist fotografierte Objekt auf dem Hennefer Marktplatz, und nicht nur Klein auch Groß war ganz begeistert.
Viel Planung, Organisation und Arbeit lagen allerdings hinter allen Beteiligten, um so ein Projekt umzusetzen. Das Holzhaus, das sich unter den liebevoll verzierten Lebkuchenplatten und -männchen, Zuckerzapfen und Tannengrün verbarg, wurde von SchülernInnen des Carl-Reuther-Berufskollegs (CRBK) geplant und gebaut, die unter der Leitung von Johannes Jungebloed monatelang werkelten und gewünschte Änderungen souverän umsetzten. In wochenlanger Weihnachtsbäckerei wurden nicht nur die großen Lebkuchenplatten von Heiner Krautscheid und seinen ehemaligen SchülernInnen engagiert gebacken, auch die zum Verkauf gedachten 600 Nikolaussäckchen, die dann vor Ort individuell beschriftet werden sollten, mussten gebacken und mit Marzipan versehen werden.
Für die Verwandlung des Holzhauses vor Ort in ein weihnachtliches Lebkuchenhaus am Tag der Eröffnung des Weihnachtsmarktes brauchte es dann hunderte Schrauben, viele fleißige Hände, detaillierte Feinarbeit, gute Nerven und unglaubliches Engagement. Den kleinen Tannenwald außen herum schmückten am Nachmittag einige Kinder der Kita KiKu Sonnenschein gemeinsam mit SeniorenInnen aus dem Kurhaus am Park mit selbst gebasteltem Weihnachtsschmuck.
Unterstützung für das Lebkuchenhaus gab es neben dem Einsatz der beteiligten SchülernInnen und KonditorenInnen sowie durch die Stadt Hennef vor allem in Form von Leihgaben und Sachspenden wie Zucker, Marzipan, Kakao, Tassen, Tannengrün & Co., aber auch die Konditoreninnung Köln/Bonn spendete einen Beitrag. Ein herzlicher Dank geht hierfür an oben Genannte sowie an Gilgen’s Bäckerei & Konditorei, Pfeifer & Langen, Lubeca Marzipan und Edeka Mülln, die Stadt Hennef sowie an Irmgard Graef als Ehrenvorsitzende der Werbegemeinschaft Hennef.
Und der Erlös des verkauften Lebkuchens sowie der weihnachtlichen Getränke am dazugehörigen Stand der Bürgerstiftung Altenhilfe Stadt Hennef sowie der Kinder- und Jugendstiftung Hennef, die die Umsetzung und Organisation dieses Gemeinschaftsprojektes von Anfang an mitbegleitet haben, kommt beiden Stiftungen zu gleichen Teil zu Gute.
(Text und Fotografie: U. Grünewald)