2. Speed-Debating in Hennef

2. Speed-Debating in Hennef

Immer wichtiger sei es in der heutigen Zeit, die Spreu vom Weizen zu trennen, betonte Uschi Yogeshwar zur Begrüßung beim 2. Speed-Debating in der Meys Fabrik und bezog sich damit auf die unzähligen Nachrichten im Netz, die bei weitem nicht immer richtig seien, so die Geschäftsführerin der KiJu Hennef.

Wie bereits im vergangenen Jahr gemeinsam organisiert vom Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Hennef sowie der KiJu Hennef war es den Veranstalterinnen Anna Seidel, Andrea Salar und Maj Kockelmann gelungen, letzte Stolpersteine der Premiere 2019 auszuräumen, rund 30 ExpertenInnen aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an die Tische zu bringen und den Jugendlichen so einmal mehr die Möglichkeit zu geben, durch gezielte Fragen einen ersten Einblick in kommunale, regionale und gesellschaftspolitische Zusammenhänge zu bekommen. Umgekehrt soll ein derartiges „Speed-Debating“ für die erwachsenen EntscheidungsträgerInnen, die sogenannten ExpertenInnen, eine Option auf einen Perspektivwechsel bieten und den Jugendlichen Wertschätzung und Verständnis signalisieren. Fünf Minuten stehen den SchülernInnen pro Fragerunde zur Verfügung, danach wird gewechselt.

Das Angebot richtet sich dabei an die sieben weiterführenden Schulen in Hennef, einschließlich des Carl-Reuther-Berufskollegs. Als ExpertenInnen waren unter anderem VertreterInnen der Stadtverwaltung, des Jungen Parlamentes, des StadtSportVerbandes (SSV), der RSVG, der Agentur für Arbeit, der Wirtschaftsförderung sowie des Kinderschutzbundes und des Jugendparks vertreten. Auch Bürgermeister Klaus Pipke stand in diesem Jahr als Experte zur Verfügung und bekam Fragen zu Gehalt, Arbeitszeiten und Freizeit gestellt. Grundsätzlich war die Bandbreite vielfältig, die Themen, die die Jugendlichen interessierten ganz verschieden. Ob die detaillierte Vorgehensweise des Jugendamtes, der Bau eines neuen Schwimmbades oder Umwelt- und Klimaschutz – das Interesse der SchülerInnen war groß und sehr differenziert.

Begeistert vom diesjährigen „Speed-Debating“ waren am Ende SchülerInnen wie ExpertenInnen gleichermaßen, die Zeit für die Fragerunden empfanden einige zwar zu kurz, aber die Organisatorinnen waren mehr als zufrieden und sich einig, dass es 2021 einen dritten Vormittag des Austausches in Hennef geben wird.

(Text/Fotos: U. Grünewald)